Wenn man mit dem Fahrrad in den Urlaub fährt, oder besser gesagt der Urlaub aus einer Radtour besteht, dann hat man eine Menge Zeit zum Nachdenken. Was mir so ein-, und aufgefallen ist während ich so durch die Gegend gekurvt bin habe ich hier mal gesammelt.
Es gibt verstörend viele E-Biker.
Unter 30. Mit E-Mountainbikes. Die kaum treten und irgendwie verdammt rasen.
Ok – allgemein rasende E-Biker sind nicht meins. Vor allem wenn sie wirken als hätten sie ihr Fahrrad und die Geschwindigkeit nur sehr bedingt unter Kontrolle.
Mir wurde beigebracht Menschen zu grüßen. Oder zurück zu Grüßen. Oder überhaupt eine freundliche Reaktion zu zeigen. Scheint an vielen vorbei gegangen zu sein. Ganz weit.
Ich bin Klickpedalenfahrerin. Und fahre mit der Angst einfach mal umzukippen. An mein Fahrrad geklickt.
Talradwege können sehr bergig sein. Bsp.: Der Kochertalradweg verläuft gerne auch mal weit oberhalb des Kochers.
Werden viele Leute eigentlich zu Radtouren gezwungen? Den Gesichtsausdrücken nach definitiv.
Abrupt bremsen nie ohne Vorwarnung.
Bitte. Bitte. Bitte.
Eine sehr gute Radhose ist wärmstens zu empfehlen.
Stechmücken sind böse. Sehr böse. Und es gibt zu viele von ihnen.
Meine Beschäftigung besteht oft daraus lediglich zu versuchen einen Stundenschnitt über 20km/h zu fahren.
Lacht mal alle mehr. Das wirkt ganz freundlich :).
Bäcker. Wenn es 50 Dörfer gibt haben gefühlte 5 einen Bäcker, und zwei davon haben mit Glück offen.
Von Supermärkten will ich nicht anfangen.
Wespen neigen dazu zu stechen wenn man nach ihnen schlägt.
Ein paar wenige Streckenbauer scheinen ein passiv aggressives Verhältnis zu Radfahrern zu pflegen. Oder warum sonst benutzt man verdammt tiefen Kies als Weg der einen gefährlich schlingern lässt? Ganz böse.
Es gibt Gegenden, da fahren auf den Straßen mehr Fahrräder als Autos.
Man trifft manche Menschen ziemlich oft wieder im Verlauf der Strecke, was irgendwie leicht schräg und lustig gleichzeitig ist.
Den Kilometerangaben auf Radwegschildern ist nur bedingt zu trauen.
Wenn man Radwege schottert, legt man den Fahrern dann Steine in den Weg?
Es gibt auch schon Kinder mit E-Bikes. Mimimimi. Muss das sein?
Supermärkte könnten anfangen in Wegweiser für sich zu investieren.
Genau dann, wenn man den ganzen Tag schon gefahren ist, langsam ziemlich fertig ist und im Ideallfall den x-ten Berg hochstrampelt – dann taucht Gegenwind am liebsten auf.
[Was die E-Biker betrifft. Um das nur kurz klar zu stellen. Wer ohne nicht fahren könnt oder würde – ok. Kein Problem. Besser als immer im Auto zu sitzen oder auf dem Sofa vor sich hin zu vegetieren. Allerdings finde ich es problematisch, wenn man das Teil als Mofa versteht, nicht unter Kontrolle hat oder aus purer Faulheit wählt.]
Es ist verdammt cool am Ende die Gesamtkilometer zu sehen und zu denken: Wow! Die Strecke bin ich wirklich gefahren.
Und dann mit dem Auto innerhalb von Stunden das zurück zu fahren wofür man mit dem Rad Wochen gebraucht hat.
Spaß macht es trotzdem :).