Jeder hat eine Meinung. Eine eigene.
Irgendwo, offensichtlich, versteckt, aber sie existiert.
Jeder ist auch in der Lage diese Meinung zu vertreten. In welcher Form auch immer.
Ob, und wie sehr, das sieht jeder anders.
Warum ich das aufschreibe? Ich mache mir Gedanken über Meinungen, wie man sie vertritt.
Ich habe einen Blog (wenn man das hier so nennen kann).
Irgendwie poste ich hier ab und zu etwas. Ich möchte mich mitteilen. Aber warum? Was bringt mir das? Warum möchte ich eine Reaktion auf mein Geschriebenes, warum schreibe ich es auch wenn vermutlich keine Reaktion darauf erhalte?
Am Anfang habe ich das hier mit dem Gedanken gemacht, dass ich hier einfach über alles schreibe was mich beschäftigt, in welcher Form auch immer.
Und jedes Mal wenn ich anfange etwas zu schreiben will ich es dann doch irgendwie nicht online stellen. Was ist der Sinn dahinter?
Bis auf die, bisher sehr wenigen, Informationen über Auslandsaufenthalte schreibe ich über nichts was wichtig ist.
Ich könnte genauso gut alles in eine Buch (oder Ähnliches) schreiben, es würde nichts ändern, außer der Tatsache das das hier andere auch lesen können (theoretisch falls irgendwer diese Seite jemals finden sollte).
Und trotzdem habe ich die Homepage noch, und will sie, wenn auch sehr langsam, weitermachen.
Es ist die eigene Entscheidung wie weit man anderen Einblicke in sein Leben und seine Gedankenwelt gibt, ob man seine Meinung vertritt, oder damit zufrieden ist sich seine eigene zu bilden.
Ich bewundere Menschen die immer ganz genau zu wissen scheinen was wann angebracht ist zu sagen, wann man besser seine eignen Gedanken Gedanken bleiben lässt. Außerdem Menschen die immer wohldurchdachte Meinungen haben. Ohne Logiklücken oder andere „Schwachpunkte“.
Jeder hat eine Meinung über irgendetwas, macht sich seine Gedanken und beschäftigt sich mit allem Möglichen.
Warum das alles nicht teilen wenn man die Möglichkeit dazu hat, selbst wenn es unbeachtet bleibt (was bei den Unmengen an Blogs eine große Wahrscheinlichkeit hat), es macht auch einfach Spaß zu versuchen das Chaos im Kopf in Worte zu fassen.